Pflegeschule Düsseldorf ist jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Pflegeschule Düsseldorf ist jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Die Pflegeschule Düsseldorf der Kaiserswerther Diakonie ist jetzt offiziell Teil des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Damit bekennt sich die Schule zu einem respektvollen und diskriminierungsfreien Miteinander. Sie verpflichtet sich, aktiv gegen Rassismus, Mobbing und jede Form der Ausgrenzung einzutreten.

Freuen sich darüber, nun Teil eines starken Netzwerkes zur sein: Andrea Quellenberg (Schulleiterin der Pflegeschule Düsseldorf), Carsten Butterwegge (Musiker und Pate) sowie Ingo Knepperges (Stellvertretender Schulleiter der Pflegeschule Düsseldorf) (Copyright: Kaiserswerther Diakonie)

Beim jährlich stattfindenden Schulfest wurde der Pflegeschule Düsseldorf jetzt die offizielle Plakette überreicht. Pate des Projekts ist der Duisburger Musiker und ehemalige Krankenpfleger Carsten Butterwegge, der mit einem Konzert im Garten der Pflegeschule für einen besonderen musikalischen Höhepunkt sorgte.

Engagement für Vielfalt, Respekt und demokratische Werte

Die Aufnahme in das Netzwerk ist keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für Gegenwart und Zukunft. Mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder, also Auszubildende, Lehrende und Mitarbeitende, haben sich in einer Abstimmung dazu bekannt, sich aktiv gegen Diskriminierung und für Courage im Schulalltag einzusetzen.

„Wir alle übernehmen Verantwortung für das Miteinander an unserer Schule. Jeder und jede Einzelne trägt dazu bei, dass unsere Schule ein Ort der Offenheit, des gegenseitigen Respekts und der Teilhabe bleibt“, betont Schulleiterin Andrea Quellenberg.
Das bundesweite Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage umfasst mittlerweile mehr als 4.500 Schulen mit rund 2,5 Millionen Schüler:innen. Ziel der Initiative ist es, nachhaltige Projekte und Initiativen zu fördern, die Diskriminierung und Vorurteilen entgegenwirken.

Projektwoche als Ausgangspunkt

Den Weg zur Courage-Schule bereitete unter anderem eine Projektwoche im September 2025, an der rund 60 Auszubildende teilnahmen. In mehreren Workshops und Projekten setzten sie sich mit Themen wie Demokratie, politische Bildung, Teilhabe und Rassismus auseinander.
Zu den Projekten gehörten:

• zwei Filmprojekte in Zusammenarbeit mit dem Medienprojekt Wuppertal,
• der Besuch der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen,
• eine Exkursion zur Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und der dortigen Dauerausstellung über das Leben von “Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus”,
• eine Stadtführung mit obdachlosen Verkäufern des Straßenmagazins Fifty Fifty,
• sowie eine Führung durch den Landtag Nordrhein-Westfalen und ein Treffen mit dem Abgeordneten Marco Schmitz.
Die Projektwoche ermöglichte es den Teilnehmenden, sich aktiv mit den Themen auseinanderzusetzen und miteinander auszutauschen. „Bei der Führung mit den Obdachlosen erlebten die Auszubildenden einen wertvollen Perspektivwechsel. Gerade in Pflegeberufen ist der respektvolle Umgang mit Menschen zentral. Das zeigt, dass Toleranz und Zivilcourage Teil unserer beruflichen Identität sind“, so Tanja Kuhlmann-Löbbert, Lehrerin an der Pflegeschule Düsseldorf.

Ein starkes Zeichen für die Zukunft

Mit dem Beitritt zum Netzwerk verpflichtet sich die Pflegeschule Düsseldorf, auch künftig jährlich Projekte gegen Diskriminierung und Rassismus durchzuführen. Damit soll die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen dauerhaft Teil des Schulalltags bleiben.
Pate Carsten Butterwegge lobte das Engagement der Auszubildenden: „Pflege bedeutet Menschlichkeit. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Pflegeschule Düsseldorf Verantwortung übernimmt und Haltung zeigt. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“

© Kaiserswerther Diakonie

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