Ob familiärer Zug durchs Dorf oder großes Event – am Niederrhein stehen die ersten Novembertage ganz im Zeichen des berühmten Heiligen.
So werden es auch in diesem Jahr wieder Tausende von Kindern am Niederrhein singen, wenn sie mit ihren Laternen – auch „Fackeln“ genannt – durch die abendlichen Straßen ihrer Orte ziehen. Dabei werden sie von Musikzügen begleitet und meist ist auch Martin selbst hoch zu Ross dabei – ein wunderbares Schauspiel für Jung und Alt.
Ganz früh dran ist der Heilige Martin in Hiesfeld, das zu Dinslaken gehört: Der Zug zieht bereits am späten Nachmittag des 1. November. Im Anschluss wartet ein Martinsfeuer. Ein ebenfalls kleiner und besonders familiärer Martinszug ist in Ophoven (Wassenberg) zu erleben. Hier werden am 7. November auch die traditionellen Tüten mit Leckereien an die Kinder verteilt. Am 8. November ist unter anderem eine Veranstaltungen in Auwel-Holt (Straelen) vorgesehen.
Besonders groß wird das Brauchtum mit Herz seit vielen Jahrzehnten in Kempen gefeiert. Zunächst ziehen am 9. November die Kindergärten mit ihren bunten Fackeln durch die Altstadt. Am Martinsfeuer auf dem Buttermarkt teilt der Heilige seinen Mantel mit dem „armen Mann“. Tags darauf, am 10. November, wird es dann richtig voll in den Straßen: Schulkinder ziehen mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Straßen und Gassen. Station macht der Zug an der Kempener Burg, um das Großfeuerwerk zu bestaunen.
Infos zu vielen Zügen am Niederrhein sind hier zu finden:
https://www.niederrhein-tourismus.de/events/winterliche-veranstaltungen-am-niederrhein
BU: A. Baum