Reisen und Anwesenheit höchster und hoher Personen

Reisen und Anweseheit hoechster und hoher Personen

So lautet der Titel einer Akte aus dem alten Stadtarchiv von Kaiserswerth. Das macht neugierig. In der Tat kamen immer wieder Kaiser, Könige, Prinzen und hohe Militärs in unsere Stadt, die schon mit ihrem Namen Besonderes verspricht.

Es war der frühe Morgen des 22. Oktober 1833, um 8:00 Uhr, als der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm auf dem Weg nach Schloss Heltorf in der Stadt eintreffen sollte. Zwei Tage vorher war die Ankunft und ein kurzer Aufenthalt des Kronprinzen mit seinem königlichen Geleit bei Bürgermeister Rottländer angekündigt worden. Der Empfang war vor dem Düsseldorfer Tor vorgesehen, heute vor dem alten Hochwasserdamm An St. Swidbert. Ein mit Tannengrün geschmückter Triumphbogen wurde aufgebaut, gekrönt mit der Inschrift: “Treue und Liebe heißen dich willkommen“. Neben den städtischen Honoratioren waren die beiden Geistlichen der Stiftskirche und des früheren Kapuzinerklosters geladen. Ihnen wurde wegen ihres hohen Alters anheim gestellt den Kronprinzen an den Kirchtüren zu begrüßen. Zur Ankunft mussten Böller krachen (die in Kalkum ausgeliehen waren) und die Kirchenglocken läuteten. In seiner einen Tag später verfassten Pressemeldung überschlägt sich der Bürgermeister fast mit seinen Worten: Er spricht vom „unbeschreiblichen Jubel der Bevölkerung“ und noch einmal „der Jubel der Bevölkerung kannte keine Mäßigung“ und „die Freude, seine königliche Hoheit, den Kronprinzen, für kurze Zeit in seinen Mauern zu besitzen“

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