Die früheste, bekannte Postkarte von Kaiserswerth begab sich1894 von der Gaststätte Kaisergarten aus auf die Reise. Nur drei Jahre später, für 1897 sind die ersten Postkarten der Diakonissenanstalt bekannt, die den Namen Kaiserswerth in die Welt trugen.
Diese frühen Karten waren Lithografien mit mehreren skizzenhaft dargestellten Einrichtungen der Anstalt. Hier sei daran erinnert, dass die Gründung des Werkes bereits 60 Jahre zuvor erfolgt war und die Bauarbeiten für den Umzug der Anstalt auf das große, hochwasserfreie Areal am Kreuzberg, Fronberg und Johannisberg bereits in vollem Gange waren. Einige Einrichtungen waren bereits dorthin verlegt worden, wie das Kinderheim von 1883, die Psychiatrie von 1885 und das Krankenhaus von1888. Noch heute können Besucher des Fliedner-Museums dem Gründer recht nahe kommen. Ein Raum zeigt die originale Ausstattung seines Arbeitszimmers. Dazu hat Fliedner, dem die Arbeit im Heiligen Land besonders am Herzen lag, zahlreiche Sammlungsstücke für das Museum selbst von seinen beiden Orientreisen 1851 und 1856 mitgebracht.