Rätsel um das K/Cholmlager gelöst

Rätsel um Cholmlager Kaiserswerth

Dort, wo gegenüber der Post die Straße Am Ritterskamp beginnt, lag bis zur Bebauung vor 20
Jahren die gesamte Fläche so tief, wie an den Durchgängen unter der Straßenbahn und der
Niederrheinstraße. Auf diesem privaten, ca. 7.000 m² großen Grundstück, standen noch etliche
Jahre nach dem II. Weltkrieg vier einfache, eingeschossige Wohnbauten. Ohne äußeren Verputz, mit niedrigen, ebenerdigen Abstellräumen und darüber ein mit Blechplatten gedecktes Wohngeschoss. Dazu stand dort noch ein aus Holz gebautes Vereinshaus des Bürgerschützenvereins.
Das Ganze hatte einen besonderen Namen, es war im Sprachgebrauch das „Kolmlager“.

Alle Versuche eine Erklärung für diese, nicht gerade als nobel empfundene Bezeichnung zu
finden, blieben erfolglos. Bis jetzt, da fand sich bei einem Besuch im Archiv der Kaiserswerther Diakonie in einer Akte der Vorschlag zu einem Grundstückstausch erstmals der Hinweis auf das „Cholmlager“. Das sprichwörtliche Googeln brachte recht schnell eine nahe liegende Erklärung:
Bei dem kleinen, russischen Städtchen Cholm waren zu Beginn des Jahres 1942 deutsche Einheiten über drei Monate lang von russischen Truppen eingekesselt, bis ihre Befreiung
gelang. Für die deutsche Seite der Anlass, das Ereignis vom Durchhalten entsprechend zu propagieren.

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