Als der Schäfer Theodor Borgs, seine Ehefrau Anna Catharina und die 6-jährige Tochter Elisabeth im März 1818 das Haus am Stiftsplatz mit der Hausnummer 147 bezogen, konnten sie nicht ahnen, dass sie 200 Jahre danach zum Namensgeber, für das ehemalige Stiftshaus auf der Ostseite des Platzes wurden. Das von der Familie geführte Hausbuch gibt auch Auskunft über die nachfolgenden Generationen.
Ein lateinisches Chronogramm über der Türe neben dem Turmbau spricht von der Auferstehung
der Toten. Es enthält die römischen Zahlen des Jahres 1729 als das Baujahr des Hauses.
Doch handelt es sich bei dieser Jahreszahl um den Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Jahres 1702, im Spanischen Erbfolgekrieg.
Die beiden mit Tuffstein gemauerten Längswände des Hauses stammen bis in eine Höhe von ca. vier Meter aus spätromanischer Zeit, vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Eine Erweiterung nach Osten und der Bau des Obergeschosses erfolgten, wie schon erwähnt, im Jahr 1729.